TTIP – eine Analyse aus europäischer Perspektive

TTIP – eine Analyse aus europäischer Perspektive

Harald Fadinger

 

Der vorliegene Policy Brief argumentiert, dass die direkten ökonomischen Effekte von TTIP unsicher sind und diese sich erst über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren einstellen würden. Trotzdem handelt es sich um ein wichtiges strategisches Projekt, da TTIP gleichzeitig die bilateralen Beziehungen zu den USA stärken und neue internationale Standards für Freihandelsabkommen schaffen würde. Damit könnten potentiell Produkt-, Umwelt-, und Investitionsstandards in vielen Teilen der Welt positiv beeinflußt werden.

Handlungsempfehlungen:

  1. Die direkten ökonomischen Auswirkungen von TTIP sind unsicher und werden sich erst langfristig entfalten – Hoffnungen, dass TTIP Europa aus der Rezession führt, sind nicht realistisch.
  2. TTIP ist in erster Linie wegen seiner Vorbildwirkung für  zukünftige bilaterale und multilaterale Freihandelsabkommen wichtig – daher sollte ein umfassendes Gesamtpacket ausgehandelt werden und TTIP offen für den Beitritt von Drittstaaten sein.
  3. Nur wenn hohe gemeinsame Standards für Produktsicherheit, Finanzmarktregulierung, Umwelt- und Investitionsschutz ausgehandelt werden, ist TTIP ein lohnendes Projekt.

Policy Brief